Man kann über die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ab 1992 mit Frank Castorf, Bert Neumann, dem Ensemble und allen Mitarbeitern objektiv vieles sagen, jenseits von einem Liebes- oder Abhängigkeitsverhältnis. Die Volksbühne ist ein Theater, das eine lange und revolutionäre Geschichte geschrieben hat, weit über seine lokale Wirkungsmacht hinaus. Es wurden Traditionen gepflegt, Strukturen aufgebrochen und neue künstlerische Formen und Inhalte probiert, radikalisiert und ausgereizt. Längst hat dieses Theater das Stadtbild Berlins geprägt wie kein anderes.
In „No Way Home“ versammelt William Minke eine Auswahl unzähliger Fotografien, die in seinem Leben mit der Volksbühne entstanden sind. Ein paar Sekunden aus einer sehr langen Ära, die vielleicht Bände sprechen, vielleicht aber auch davon, dass man diesen Ort nicht fassen kann, wenn man es allein mit Objektivität versucht.